Jahreshauptversammlung 2004


"Der Dienst bei der Feuerwehr fordert Mut, Belastbarkeit und Einsatzwillen", zollte Annette Brun, stellvertretende Bürgermeisterin, den Heidener Feuerwehrleuten großen Respekt. Bei der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus am vergangenen Freitagabend unterstrich Brun, dass Begriffe wie Sicherheit und bürgerschaftliches Engagement auch in der heutigen Zeit zusammen gehörten. "Die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, hat öffentliche Wirkung. Helfen wollen und können soll deshalb auch zukünftig möglich sein", sagte Brun. Seit 25 Jahren Mitglied bei der Feuerwehr Heiden ist Unterbrandmeister Bernd Storck. In dieser Zeit hat der Heidener bei vielen Einsätzen in Notsituationen helfen können. Für sein Engagement im Laufe eines Viertel Jahrhunderts bekam er deshalb das Feuerwehrehrenzeichen in Silber überreicht. Neben der Ehrung Storcks standen zudem Beförderungen im Mittelpunkt der Versammlung. Vom Feuerwehrmannanwärter zum Feuerwehrmann befördert wurden: Robert Mecking, Bernd Bülten, Björn Diekhoff, Frank Droste. Vom Feuerwehrmann zum Oberfeuerwehrmann: Mike Harke. Vom Oberfeuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann: John Stender, Daniel Schmidt. Vom Hauptfeuerwehrmann zum Unterbrandmeister: Frank Prochnow. Vom Unterbrandmeister zum Brandmeister: Christian Wiczke. Vom Brandmeister zum Oberbrandmeister: Dieter Wanders. Die Einstellungsurkunde nach der Probezeit zum Brandmeister erhielt Werner Stender.

Den Jahresbericht 2003 erstattete der Leiter der Feuerwehr, Johannes Thesing. 39 Einsätze mit 1016 Einsatzstunden wurden demnach im vergangenen Jahr gefahren. Einsätze im Bereich der technischen Hilfe nahmen einen Großteil des Einsatzaufkommens ein. Ein Trend, der sich seit Jahren weiter deutlich abzeichne, war bei dem Treffen zu hören. Die Einsätze des vergangenen Jahres lassen sich aufschlüsseln in Hilfe bei Verkehrsunfällen, häuslichen Unfällen, technischen Einsätzen, Gasausbruch durch Beschädigung an Gasleitung, Sturmschäden, Wasserschäden, Mensch und Tier in Not, Gefahrguteinsätze, Umwelt- und Brandeinsätze.

Im Einzelnen verteilten sich die Einsätze wie folgt: Zwei Großbrände, zwei Mittelbrände, zwei beziehungsweise drei Kleinbrände, 29 Hilfeleistungen und sechs beziehungsweise eine Brand- Waldbrandüberwachungen. Es gab keinen blinden oder böswilligen Alarm. Überörtliche Hilfe war nicht gefordert. An Übungsstunden leisteten die Heidener Wehrmänner an 37 Übungsabenden rund 4162 Stunden. Dabei wurden die theoretischen und praktischen Kenntnisse im Feuerlösch- und Rettungswesen sowie in der technischen Hilfeleistung vertieft und erweitert. Die Investitionen für Neuanschaffungen im technischen Bereich beliefen sich 2003 auf rund 17.000 Euro.

Das sehr gute Abschneiden der Heidener Wehr bei den traditionellen Wettkämpfen auf Bundes- Landes- und Kreisebene unterstrich Thesing. Positiv auch die Entwicklung zur Gründung einer Jugendfeuerwehrabteilung. Ein breites Feld nehme die Brandschutzerziehung und Aufklärung der Feuerwehrarbeit ein, hieß es weiter. Schulen, Kindergärten, Firmen und Vereine kämen, um sich zu informieren und Rat zu holen.